Lichtenhagen ist ein Stadtteil im Nordwesten von Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Bekanntheit erlangte Lichtenhagen vor allem durch die ausländerfeindlichen Ausschreitungen im August 1992.
Geografie und Bevölkerung: Lichtenhagen ist ein Plattenbaugebiet, das in den 1970er und 1980er Jahren entstand. Es liegt in der Nähe der Ostsee und war ursprünglich für die Arbeiter der Rostocker Werften gedacht. Die Bevölkerungsstruktur ist durch den hohen Anteil an Wohnungen im sozialen Wohnungsbau geprägt.
Die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen: Vom 22. bis 26. August 1992 kam es in Lichtenhagen zu schweren fremdenfeindlichen Ausschreitungen vor dem sogenannten "Sonnenblumenhaus", einer zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber. Hunderte von Randalierern belagerten das Gebäude und griffen es mit Steinen und Brandsätzen an. Die Polizei war zunächst unterbesetzt und überfordert. Die Ereignisse erregten international Aufsehen und gelten als ein trauriges Kapitel der deutschen Nachwendezeit.
Reaktionen und Aufarbeitung: Die Ausschreitungen in Lichtenhagen führten zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und die Rolle der Politik und der Medien. Es gab zahlreiche Initiativen zur Aufarbeitung der Ereignisse und zur Förderung von Toleranz und Integration.
Heutige Situation: Lichtenhagen hat sich seit 1992 stark verändert. Es wurden Anstrengungen unternommen, die Wohnqualität zu verbessern und das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen zu fördern. Dennoch bleiben die Ereignisse von 1992 ein wichtiger Teil der Geschichte des Stadtteils und mahnen zur Wachsamkeit gegenüber Rassismus und Ausgrenzung.
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